Meine Geschichte Sie ist kein Ruhmesblatt aber trotzdem Wichtig für mich.
Über mich Niggi Schwald Geb. 19. Juni 1948, reformiert, geschieden und Single
Zuallererst und vor allem Anderen bin ich aktiver Rentner. Ich blicke zurück auf ein sehr bewegtes und abwechslungsreiches Berufsleben. In viele Details möchte ich mich an dieser Stelle nicht verlieren, deshalb hier nur die wichtigsten Stationen:
Geboren und aufgewachsen bin ich in Basel. Normale Schulbildung (Mittelstufe) anschliessend Lehre als Tiefbau-/Eisenbeton-Zeichner. Einige Jahre als Bauleiter auf der Autobahn Basel-Land. 1979 nach Zürich ‚ausgewandert‘ und in einem Bauplanungs- und Bauleitungsbüro massgeblich mitgewirkt. Nach Zürich gekommen bin ich, um mit meiner grossen Liebe zusammenziehen zu können. Zuerst in Thalwil, später in Horgen, haben wir viele wunderschöne Jahre zusammen geniessen können.
Nach schönen, tollen Zeiten gab es leider auch den totalen Absturz. Es kamen Zeiten der Flucht, leben auf der Gasse, Scheidung usw. Nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte (in mehreren Phasen) landete ich, wieder in Basel, im Gastgewerbe als Geschäftsführer und Alleinkoch eines Restaurants. Nach dem Verkauf des Restaurants und der damit verbundenen Kündigung hatte ich wieder relativ wenig Teppich unter den Füssen. Es folgten wieder Auf und Abs und schlussentlich landete ich wieder im Raum Zürich auf der Gasse. 4 Jahre lebte ich auf der Strasse und schlug mich mehr schlecht als recht durch.
Mitte Dezember 2009 wäre ich in meinem Nachtlager beinahe erfroren. Mein Weg führte mich damals in den Pfuusbus von Pfarrer Sieber. Dort traf ich, in der Person von Nicole Stehli, jemanden, der sich um meine Situation und Belange interessierte und kümmerte. Dank dieser Hilfe und Unterstützung war ich schon Anfang Januar, vom Sozialamt unterstützt, im Wohnheim der Heilsarmee (Molkenstrasse) einquartiert und fand Anfang April ein möbliertes Zimmer, wo ich bis Ende November 2019 wohnte. Seit Dezember 2019 bewohne ich eine wunderschöne 1-Zimmer-Wohnung im Kreis 3.
Heute Altershalber lebe ich heute von der AHV und Ergänzungsleistungen. Meine Tages-Struktur und die dafür nötige Beschäftigung finde ich in meinem Engagement für die Theatergruppe „Schräge Vögel“ (näheres siehe separate Seite auf dieser Homepage). Das Engagement für die „Schräge Vögel“ entstand damals auch im Pfuusbus und war für mich ein echter Glücksfall. Natürlich sind die „Schräge Vögel“ nicht mein ganzer Lebensinhalt. Ich interessiere mich sehr intensiv für Sport. Insbesondere für Skifahren (alpin) und Tennis. Auf Grund meiner bewegten Vergangenheit ist es mir auch ein besonderes Anliegen, in der Öffentlichkeit um etwas mehr Verständnis für Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu werben. Eine eigene Initiative, die Stadtführungen ‚Bogenlampe‘ (näheres siehe unter „Schräge Vögel“) war der Anfang. Es folgten daraus diverse Medienprojekte in Radio und TV. Näheres dazu erfahrt Ihr auf der Seite Medienprojekte.
Ich bin gespannt, wie sich mein Leben weiter entwickeln wird und lade Euch ein, auf dieser Homepage daran teilzunehmen.